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Landesverkehrswacht und Provinzial starten „Sattelfest“:

Auftakt im Schuljahr 2024/25 zum Fahrradführerschein der 4. Klassen

An der Eichenbachschule in Eggebek herrschte heute ungewohnte Betriebsamkeit rund um das Fahrrad. Für die 50 Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen stand nämlich die praktische Prüfung für den Fahrradführerschein an, die zugleich die landesweite Auftaktveranstaltung der Aktion Sattelfest für das Schuljahr 2024/2025darstellte.

Neben dem Amtsvorsteher des Amtes Eggebek, Bürgermeister Carsten Ehlers, und Schulrätin Kerstin Engels sowie Stefan Andresen als Vertreter des Sponsors Provinzial konnten Schulleiterin Heike Petersen und Elisabeth Pier, Vizepräsidentin der Landesverkehrswacht, weitere Gäste und insbesondere diejenigen Eltern begrüßen, die bei der Bewertung der praktischen Prüfung als Aufsichtsposten mitgeholfen haben.

Diese Fahrradprüfung in Eggebek ist die landesweite Auftaktveranstaltung der Aktion Sattelfest für das neue Schuljahr. Insgesamt legen rund 27.000 Schüler/innen aller 4. Klassen an schleswig-holsteinischen Grundschulen jedes Jahr die theoretische und fahrpraktische Ausbildung für den sogenannten „Fahrradführerschein“ ab.

Die Eichenbachschule Eggebek richtete in diesem Jahr in Zu­sammen­arbeit mit Polizeiverkehrs­lehrerin Kerstin Ellendt die offizielle Sattelfest-Veranstaltung für die Landes­verkehrs­wacht Schleswig-Holstein aus mit der praktischen Fahrprüfung und der dazugehörigen Aktion „Pass auf: toter Winkel“.

Die schulische Radfahrausbildung erreicht damit einen wichtigen Markstein, denn ab jetzt sind die Schülerinnen und Schüler fit, sich eigenverantwortlich mit dem Fahrrad im Verkehr zu bewegen. Die Landesverkehrswacht legt deswegen auch großen Wert darauf, dass die Prüfungen in der Regel im öffentlichen Verkehrsraum abgenommen werden. Allerdings kann die Prüfung auch im geschützten Bereich eines Verkehrsübungsplatzes abgelegt werden, damit wirklich alle Kinder eines Jahrganges den Fahrradführerschein machen können.

Diese wichtige Verkehrssicherheitsmaßnahme wird im Rahmen der Landeskampagne „Sicher kommt an!“ vom Verkehrsministerium gefördert. Finanzieller Hauptträger für das gesamte Radfahrprüfungsmaterial (Prüfbögen, Ausweise, Aufkleber) in Schleswig-Holstein ist die Provinzial. Polizeibeamte führen die Prüfungen an den Schulen durch.

Beweg­grund aller Partner ist das hohe Unfallrisiko Rad fahrender Kinder in Schleswig-Holstein. „Schleswig-Holstein verfügt über ein gut ausgebautes Radwegenetz. Gleichwohl sind die Kinder hierzulande als Radfahrer hoch gefährdet. Die Zahl der verunfallten Kinder allgemein im Straßenverkehr ist zurück gegangen, jedoch nicht die der Radfahrenden. Die Zahl der verunfallten Kinder als Radfahrer ist im letzten Jahr wieder gestiegen auf 595 Kinder. Dieser erneute Anstieg zeigt die Notwendigkeit einer guten Radfahrausbildung in den 4. Klassen“, betonte Elisabeth Pier, Vizepräsidentin der Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein, den hohen Stellenwert der Aktion.

„Die Verkehrssicherheit der Menschen im Land zu fördern und alle – von ganz jung bis ins Erwachsenenalter – vor Unfällen zu schützen, ist uns als öffentlicher Versicherer ein sehr wichtiges Anliegen“, so Stefan Andresen, Agenturinhaber der Provinzial in Tarp. „Daher unterstützen wir als Hauptsponsor seit über 30 Jahren aus voller Überzeugung mit unserem Partner, der Landesverkehrswacht, die Fahrradausbildung der Grundschülerinnen und Grundschüler in Schleswig-Holstein“.

„Wenn es gelingt, dass mit dieser Verkehrssicherheitsaktion nur ein Kind weniger in einen Unfall verwickelt wird, haben wir viel erreicht. Auch diese reflektierenden Klackarmbänder sind sehr sinnvoll für die jetzt beginnende dunkle Jahreszeit. Man trägt sie am Arm oder am Bein und wird dadurch viel besser im Straßenverkehr gesehen“, sagte Stefan Andresen und verteilte die gelb leuchtenden Klackarmbänder sowie Sicherheitswesten an alle Kinder, die an der Fahrradprüfung teilgenommen haben.  Die Eichenbachschule Eggebek erhielt von der Landesverkehrswacht als Dankeschön für die Ausrichtung der Veranstaltung 60 Pylonen, sog. „Lübecker Hütchen“ für den Fahrradparcours zur praktischen Vorbereitung für die Radfahrausbildung

Fotos: Pat Scheidemann

Einschulung mit dem „kleinen Zebra“

Erstklässler erhalten Materialien zur Verkehrserziehung

Ein Plüschzebra als Handpuppe für die Klassenlehrerin, grellgelbe Ranzenüberzieher und vor allem für jedes Kind ein Arbeitsheft „Das kleine Zebra auf dem Schulweg, das die Kinder an den sicheren Schulweg heranführen soll.– das alles gibt es heute in der Grundschule Wrist für die Kinder der 1. Klassenstufe.

39 Kinder freuen sich über die neuen Materialien. Für die Eltern gibt es dazu ein begleitendes Elternheft.

Diese offizielle Übergabe der Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein, die seit vielen Jahren mit finanzieller Unterstützung der Sparkassen an alle Kinder, die in die Schule kommen, das Verkehrsübungsheft „Das kleine Zebra auf dem Schulweg“ verteilt, findet heute mit Staatsekretärin Julia Carstens aus dem Verkehrsministerium und Vertretern der Sparkassen statt.

Für rd. 28.000 Schulanfängerinnen und Schulanfänger in Schleswig-Holstein hat der Ernst des Lebens begonnen. Und der besteht nicht nur darin, früh aufzustehen und pünktlich in der Schule zu sein. Er besteht wesentlich auch darin, sich im „Abenteuer Straßenverkehr“ richtig zu verhalten um immer heil zur Schule und zurück zu kommen. Die kleinen Schulanfängerinnen und Schulanfänger sind auch Verkehrsanfänger und bewegen sich noch unsicher im Straßenverkehr. Sie können Entfernung und Geschwindigkeit eines Fahrzeugs nicht richtig einschätzen. Sie sind leicht zu übersehen und können selbst nicht über parkende Autos hinwegschauen. Zudem lassen sich Kinder leicht ablenken.

Aus diesem Grund versorgen Landesverkehrswacht und Sparkassen alle Kinder der 1. Klassen in Schleswig-Holstein mit dem Lernheft „Das kleine Zebra auf dem Schulweg“. Spielerisch werden unterschiedlichste typische Situationen im Straßenverkehr, insbesondere auf dem Schulweg vermittelt und damit ein wichtiger Beitrag zur Verkehrserziehung geleistet. Die Lernbroschüre soll von den Lehrkräften zu Beginn der Schulzeit zur Verkehrserziehung innerhalb des Unterrichtes genutzt werden.

„Auch in der Schule sollen die Kinder gleich von Anfang an das sichere Verhalten im Straßenverkehr lernen. Mit geeigneten Materialien und unter Anleitung der Lehrkräfte ist die Verkehrserziehung ein wichtiger Baustein für die Sicherheit im Straßenverkehr“, betont Oliver Kumbartzky, Präsident der Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein. Dafür hat die Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein „Das kleine Zebra auf dem Schulweg“ entwickelt.

An der zentralen Einschulungsveranstaltung in Wrist nahm auch Staatssekretärin Julia Carstens teil. Sie dankte der Landesverkehrswacht und allen Beteiligten für ihr großes Engagement im Sinne der ‚Vision Zero‘. „Unser gemeinsames Ziel ist es, unsere Kinder bestmöglich auf den Schulweg vorzubereiten und sie beim Lernprozess zu unterstützen“, betonte Carstens. Elterntaxis führen oft zu Verkehrschaos vor den Schulen. „Es ist keineswegs sicherer, die Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen. Ein Großteil der Gefahren und Verkehrsprobleme vor den Grundschulen entsteht überhaupt erst durch Elterntaxis“, so Carstens. Sie appellierte deshalb an die Eltern, lieber mit den Kindern das richtige Verhalten im Straßenverkehr zu üben. Der sogenannte „laufende Schulbus“, zu dem sich Kinder an bestimmten Orten treffen und dann gemeinsam den Schulweg zu Fuß gehen, sei eine gute Option. So lernen Kinder nicht nur sich sicher im Straßenverkehr zu verhalten, sondern haben die Möglichkeit soziale Kontakte zu knüpfen und sich zu bewegen.

Seit vielen Jahren sind die Sparkassen ein verlässlicher Partner der Landesverkehrswacht und fördern das Verkehrserziehungsprojekt seit Anbeginn.

„Das kleine Zebra auf dem Schulweg vermittelt den Erstklässlern spielerisch, wie sie sich richtig kleiden, wie sie gefahrlos die Straße überqueren und sich richtig im Auto oder Schulbus verhalten. Kindern wie Eltern die nötige Sicherheit zu geben, um einen weiteren Schritt in die Selbständigkeit gemeinsam zu meistern und schon die Jüngsten zu verantwortungsvollen und selbstbewussten Verkehrsteilnehmern zu machen, ist uns seit vielen Jahren ein besonderes Anliegen. Jeder Euro, den wir in die Sicherheit unserer Jüngsten investieren, ist ein gut investierter Euro“, begründet Artur Geroth, die langjährige Unterstützung der Sparkassen.

Ergänzend gibt es für jede Familie das Elternheft „Weil Kinder keine Bremse haben“, das die Eltern auf die besonderen Gefahrensituationen für Kinder im Straßenverkehr aufmerksam macht. Damit können Eltern mit ihren Kindern gezielte Verkehrserziehung – abgestellt auf den eigenen Schulweg – betreiben. Denn trotz aller Gefahren im Straßenverkehr ist es wichtig, dass Kinder lernen, den Weg zur Schule oder nachmittags zu Freunden selbst zu bewältigen. Jeder selbst gemeisterte Weg bringt wichtige Erfahrungen mit sich und schult das eigene Verkehrsverhalten.

Ein weiterer Bestandteil der Aktion sind die Einschulungsplakate und die Spannbänder „Schulanfänger = Verkehrsanfänger“, die überall im Straßenbild zu sehen sind, sie sollen die Autofahrer zur besonderen Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme auffordern.

Insgesamt wendet die Landesverkehrswacht in diesem Jahr für die Aktion rund 60.000 € auf, die von den Sparkassen mit 35.000 € und vom Verkehrsministerium im Rahmen der Landes­kampagne „Sicher kommt an!“ mit 10.000 € unterstützt werden.

Tipps für den sicheren Schulweg

Noch sind Sommerferien – aber das neue Schuljahr steht bereits kurz bevor. Damit sind auch wieder viele Schulanfänger erstmals alleine auf dem Weg zur Schule.

Schulanfänger sind oft auch „Verkehrsanfänger“ – alle Verkehrsteilnehmer werden durch unsere Schulanfangsplakate darauf hingewiesen, jetzt besonders aufmerksam und rücksichtsvoll zu sein.Den Eltern kommt aber eine ganz besondere Bedeutung zu: Elisabeth Pier von der Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein, gibt den Eltern Tipps zum Schulanfang:

  • In der Regel freuen sich Kinder auf den ersten Schultag. Dementsprechend motiviert sind sie auch für den Schulweg. Überfordern Sie Ihren Nachwuchs beim Üben jedoch nicht. Jedes Kind lernt anders. Klappt es heute nicht, ist morgen auch noch ein Tag.
  • Ermitteln Sie den sichersten Weg zur Schule. Das ist nicht immer der kürzeste Weg. Hilfestellung gibt die Schulwegplan der neuen Schule. Achten Sie darauf, dass alle Straßenquerungen durch Ampeln oder zumindest Zebrastreifen gesichert sind. Auf dem Gehweg sollte Ihr Kind immer auf der zur Straße abgewandten Seite laufen.
  • Gehen Sie mit Ihrem Kind den Schulweg mehrfach gemeinsam in den Ferien ab. Erst nach einigen Wochen sitzt der Weg.
  • Besprechen Sie mit Ihrem Kind alle Gefahrenquellen auf dem Weg und erklären Sie ihm, was zum Beispiel an Ausfahrten, die den Gehweg kreuzen, passieren kann. Üben Sie mit ihm, wie es sich an diesen Stellen richtig verhält. Verunsichern Sie Ihr Kind dabei jedoch nicht.
  • Nach einigen Durchgängen können Sie auch einen Rollentausch vollziehen. Lassen Sie sich von Ihrem Kind zur Schule führen. Dabei soll es Ihnen erklären, was es sieht und was es deshalb tun möchte.
  • Begleiten Sie Ihr Kind am Anfang auf dem Schulweg und prüfen Sie nach einer gewissen Zeit, ob Ihr Kind den empfohlenen Weg benutzt und ob es noch aufmerksam ist und Ihre Ratschläge beherzigt.
  • Denken Sie daran – Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie sehen die Welt mit anderen Augen und können Motoren- und Bremsgeräusche von Autos noch nicht richtig zuordnen. Auch fällt es Ihnen schwer, Entfernungen und Geschwindigkeiten richtig einzuschätzen. Das gilt besonders für geräuscharme E-Fahrzeuge.
  • Wenn Ihr Kind mit dem Schulbus oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, üben Sie auch hier das richtige Verhalten – an der Bushaltestelle, beim Ein- und Aussteigen und im Bus.
  • „Eltern-Taxi“: Wer sein Kind ausnahmsweise mit dem Auto zur Schule bringt, darf nie den Kindersitz vergessen, egal wie kurz der Weg ist. Halteverbotszonen vor der Schule dienen der Sicherheit der Kinder.
  • Zu Fuß zur Schule zu gehen trägt dazu bei, dass Kinder selbständig werden. Außerdem mobilisiert Bewegung vor dem Schulalltag die mentalen Fähigkeiten. Die Kinder sind aufmerksamer und aufnahmebereiter beim Lernen.
  • Der Schultag sollte harmonisch und ohne Eile beginnen. Emotionaler Stress und Zeitdruck wirken sich negativ auf die Aufmerksamkeit des Kindes in der Schule und im Straßenverkehr aus.

Elisabeth Pier, Vizepräsident der Landesverkehrswacht, appelliert: „Eltern haben eine Vorbildfunktion! Wenn Sie eilig bei Rot über die Straße laufen, müssen Sie damit rechnen, dass Ihr Kind es Ihnen nachmacht.“ Und als motorisierter Verkehrsteilnehmer ist in den ersten Schulwochen mit Kindern zu rechnen, die wenig Erfahrung im Straßenverkehr haben – aufmerksames und rücksichtsvolles Verhalten schützt nicht nur Ihr Kind.

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