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43. Aktion „Sicherheit durch Sichtbarkeit“

Abschlussveranstaltung in der Gustav-Peters-Schule in Eutin

Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein sensibilisiert Grundschulkinder durch die Aktion „Sicherheit durch Sichtbarkeit“ für die richtige Kleidung in der dunklen Jahreszeit

Die Abschlussveranstaltung des landesweiten Mal-Wettbewerbes „Sicherheit durch Sichtbarkeit“ der Erstklässler mit Ziehung der Gewinner fand heute in der Gustav-Peters-Schule –  Außenstelle Am kleinen See –  mit prominenter Beteiligung statt. Die Präsidentin der Landesverkehrswacht Wiebke Zweig konnte neben Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen und Eutins Bürgermeister Sven Radestock etliche Vertreter aus Politik, Polizei und Verkehrswacht begrüßen.

Aufgrund ihrer Körpergröße und ihres Entwicklungsstandes sind vor allem Kinder im Straßenverkehr darauf angewiesen, gut und schnell von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen zu werden. Dabei sind sie in den Herbst- und Wintermonaten besonders gefährdet, weil sie bei schlechtem Wetter und Dunkelheit von Autofahrern oft kaum zu sehen sind – erst recht nicht, wenn sie keine hellen, reflektierenden Materialien tragen.

„Ein dunkel gekleideter Fußgänger ist von einem Autofahrer bei schlechten Sichtverhältnissen erst aus rund 25 Metern Entfernung zu erkennen. Aber der Anhalteweg eines Autos beträgt bei einer Notbremsung aus 50 km/h etwa 28 Meter – das ist zu lang, um im Ernstfall rechtzeitig vor einem gefährdeten Verkehrsteilnehmer zum Stehen zu kommen. Trägt ein Fußgänger jedoch Kleidung mit reflektierenden Materialien, verbessert sich die Sichtbarkeit auf bis zu 140 Meter“, erklärt Elisabeth Pier, Vize-Präsidentin der Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein.

Insbesondere bei Regen, Nebel und Dunkelheit kommt es deswegen auf die richtige Kleiderwahl und die Ausstattung mit Reflektoren an. Leider ist es den Schülerinnen und Schülern oft nicht bewusst, dass sie bei dunkler Kleidung kaum zu sehen sind und sich somit unnötig Gefahren aussetzen.

Die wichtige Verkehrssicherheitsaktion ist Teil der Landesförderung und stand auch in diesem Jahr wieder unter der Schirmherrschaft des Landes-Verkehrsministeriums.

Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen bedankte sich ausdrücklich für das Engagement der Landesverkehrswacht. Für die Schulanfänger ist der Schulweg eine besondere Herausforderung. Madsen erinnerte deshalb alle Verkehrsteilnehmenden an besondere Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit im Straßenverkehr – vor allem im direkten Umfeld von Schulen.

„Die Landesverkehrswacht“, führt LVW-Präsidentin Wiebke Zweig aus „hat es sich daher zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein der Kinder dafür zu schärfen, dass es einen lebensrettenden Unterschied ausmacht, ob jemand dunkle oder helle Kleidung im Straßenverkehr trägt. Es geht darum, zu erkennen, wie wichtig helle Kleidung und reflektierende Materialien für die eigene Sicherheit sind.“ Dieses Wissen soll durch die Aktion „Sicherheit durch Sichtbarkeit“, die als landesweite Schutzmaßnahme für die Schulanfänger konzipiert ist, im Rahmen eines Preisausschreibens eingesetzt werden.

Zu diesem Zweck haben alle ersten Klassen des Landes vor einigen Wochen von der LVW die Kopiervorlage mit dem “Kleinen Zebra“ und seinen Freunden erhalten:

Wenn die Bilder entsprechend ausgemalt werden, machen sie den im Straßenverkehr wichtigen Unterschied zwischen heller, sichtbarer und dunkler, schlecht wahrzunehmender Kleidung sehr deutlich. So werden die Grundschüler auf eine spielerische Weise für die richtige Kleidung in der dunklen Jahreszeit sensibilisiert.“

Bei der Abschlussveranstaltung in der Gustav-Peters-Schule in Eutin wurden am 06. Dezember die Klassensieger für alle 9 Eutiner Klassen gezogen – für sie gab es jeweils ein Preisgeld von 25 Euro von der Landesverkehrswacht, die darüber hinaus für jeweils drei teilnehmende Schulen pro Kreis jeweils 50 Euro für die Klassenkasse ausgelobt hat.

„Wir freuen uns über die zahlreichen guten Beiträge aus den Schulen und danken der Gustav-Peters-Schule Eutin für Ihre Bereitschaft, die Abschlussveranstaltung „Sicherheit durch Sichtbarkeit“ in diesem Jahr auszurichten“, so Wiebke Zweig abschließend.

Neue Präsidentin gewählt

Die Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein hat eine neue Präsidentin: die Mitgliederversammlung wählte Wiebke Zweig, Landtagsabgeordnete aus Bad Schwartau. Sie ist damit Nachfolgerin von Oliver Kumbartzky, der Anfang nächsten Jahres Bürgermeister in Büsum wird und das Amt des Präsidenten aus diesem Grunde aufgegeben hat. Vizepräsidentin Pier dankte dem scheidenden Präsidenten für sein Engagement.

Wiebke Zweig  befasst sich schon länger mit dem Themenbereich „Ehrenamt“ und ist als Mutter zweier schulpflichtiger Kinder sehr an der Verkehrssicherheitsarbeit interessiert. Sie freute sich über ihre Wahl und kündigte eine aktive Präsidentschaft an.

Landesverkehrswacht und Provinzial starten „Sattelfest“:

Auftakt im Schuljahr 2024/25 zum Fahrradführerschein der 4. Klassen

An der Eichenbachschule in Eggebek herrschte heute ungewohnte Betriebsamkeit rund um das Fahrrad. Für die 50 Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen stand nämlich die praktische Prüfung für den Fahrradführerschein an, die zugleich die landesweite Auftaktveranstaltung der Aktion Sattelfest für das Schuljahr 2024/2025darstellte.

Neben dem Amtsvorsteher des Amtes Eggebek, Bürgermeister Carsten Ehlers, und Schulrätin Kerstin Engels sowie Stefan Andresen als Vertreter des Sponsors Provinzial konnten Schulleiterin Heike Petersen und Elisabeth Pier, Vizepräsidentin der Landesverkehrswacht, weitere Gäste und insbesondere diejenigen Eltern begrüßen, die bei der Bewertung der praktischen Prüfung als Aufsichtsposten mitgeholfen haben.

Diese Fahrradprüfung in Eggebek ist die landesweite Auftaktveranstaltung der Aktion Sattelfest für das neue Schuljahr. Insgesamt legen rund 27.000 Schüler/innen aller 4. Klassen an schleswig-holsteinischen Grundschulen jedes Jahr die theoretische und fahrpraktische Ausbildung für den sogenannten „Fahrradführerschein“ ab.

Die Eichenbachschule Eggebek richtete in diesem Jahr in Zu­sammen­arbeit mit Polizeiverkehrs­lehrerin Kerstin Ellendt die offizielle Sattelfest-Veranstaltung für die Landes­verkehrs­wacht Schleswig-Holstein aus mit der praktischen Fahrprüfung und der dazugehörigen Aktion „Pass auf: toter Winkel“.

Die schulische Radfahrausbildung erreicht damit einen wichtigen Markstein, denn ab jetzt sind die Schülerinnen und Schüler fit, sich eigenverantwortlich mit dem Fahrrad im Verkehr zu bewegen. Die Landesverkehrswacht legt deswegen auch großen Wert darauf, dass die Prüfungen in der Regel im öffentlichen Verkehrsraum abgenommen werden. Allerdings kann die Prüfung auch im geschützten Bereich eines Verkehrsübungsplatzes abgelegt werden, damit wirklich alle Kinder eines Jahrganges den Fahrradführerschein machen können.

Diese wichtige Verkehrssicherheitsmaßnahme wird im Rahmen der Landeskampagne „Sicher kommt an!“ vom Verkehrsministerium gefördert. Finanzieller Hauptträger für das gesamte Radfahrprüfungsmaterial (Prüfbögen, Ausweise, Aufkleber) in Schleswig-Holstein ist die Provinzial. Polizeibeamte führen die Prüfungen an den Schulen durch.

Beweg­grund aller Partner ist das hohe Unfallrisiko Rad fahrender Kinder in Schleswig-Holstein. „Schleswig-Holstein verfügt über ein gut ausgebautes Radwegenetz. Gleichwohl sind die Kinder hierzulande als Radfahrer hoch gefährdet. Die Zahl der verunfallten Kinder allgemein im Straßenverkehr ist zurück gegangen, jedoch nicht die der Radfahrenden. Die Zahl der verunfallten Kinder als Radfahrer ist im letzten Jahr wieder gestiegen auf 595 Kinder. Dieser erneute Anstieg zeigt die Notwendigkeit einer guten Radfahrausbildung in den 4. Klassen“, betonte Elisabeth Pier, Vizepräsidentin der Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein, den hohen Stellenwert der Aktion.

„Die Verkehrssicherheit der Menschen im Land zu fördern und alle – von ganz jung bis ins Erwachsenenalter – vor Unfällen zu schützen, ist uns als öffentlicher Versicherer ein sehr wichtiges Anliegen“, so Stefan Andresen, Agenturinhaber der Provinzial in Tarp. „Daher unterstützen wir als Hauptsponsor seit über 30 Jahren aus voller Überzeugung mit unserem Partner, der Landesverkehrswacht, die Fahrradausbildung der Grundschülerinnen und Grundschüler in Schleswig-Holstein“.

„Wenn es gelingt, dass mit dieser Verkehrssicherheitsaktion nur ein Kind weniger in einen Unfall verwickelt wird, haben wir viel erreicht. Auch diese reflektierenden Klackarmbänder sind sehr sinnvoll für die jetzt beginnende dunkle Jahreszeit. Man trägt sie am Arm oder am Bein und wird dadurch viel besser im Straßenverkehr gesehen“, sagte Stefan Andresen und verteilte die gelb leuchtenden Klackarmbänder sowie Sicherheitswesten an alle Kinder, die an der Fahrradprüfung teilgenommen haben.  Die Eichenbachschule Eggebek erhielt von der Landesverkehrswacht als Dankeschön für die Ausrichtung der Veranstaltung 60 Pylonen, sog. „Lübecker Hütchen“ für den Fahrradparcours zur praktischen Vorbereitung für die Radfahrausbildung

Fotos: Pat Scheidemann

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