Abschlussveranstaltung in der Gustav-Peters-Schule in Eutin
Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein sensibilisiert Grundschulkinder durch die Aktion „Sicherheit durch Sichtbarkeit“ für die richtige Kleidung in der dunklen Jahreszeit
Die Abschlussveranstaltung des landesweiten Mal-Wettbewerbes „Sicherheit durch Sichtbarkeit“ der Erstklässler mit Ziehung der Gewinner fand heute in der Gustav-Peters-Schule – Außenstelle Am kleinen See – mit prominenter Beteiligung statt. Die Präsidentin der Landesverkehrswacht Wiebke Zweig konnte neben Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen und Eutins Bürgermeister Sven Radestock etliche Vertreter aus Politik, Polizei und Verkehrswacht begrüßen.
Aufgrund ihrer Körpergröße und ihres Entwicklungsstandes sind vor allem Kinder im Straßenverkehr darauf angewiesen, gut und schnell von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen zu werden. Dabei sind sie in den Herbst- und Wintermonaten besonders gefährdet, weil sie bei schlechtem Wetter und Dunkelheit von Autofahrern oft kaum zu sehen sind – erst recht nicht, wenn sie keine hellen, reflektierenden Materialien tragen.
„Ein dunkel gekleideter Fußgänger ist von einem Autofahrer bei schlechten Sichtverhältnissen erst aus rund 25 Metern Entfernung zu erkennen. Aber der Anhalteweg eines Autos beträgt bei einer Notbremsung aus 50 km/h etwa 28 Meter – das ist zu lang, um im Ernstfall rechtzeitig vor einem gefährdeten Verkehrsteilnehmer zum Stehen zu kommen. Trägt ein Fußgänger jedoch Kleidung mit reflektierenden Materialien, verbessert sich die Sichtbarkeit auf bis zu 140 Meter“, erklärt Elisabeth Pier, Vize-Präsidentin der Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein.
Insbesondere bei Regen, Nebel und Dunkelheit kommt es deswegen auf die richtige Kleiderwahl und die Ausstattung mit Reflektoren an. Leider ist es den Schülerinnen und Schülern oft nicht bewusst, dass sie bei dunkler Kleidung kaum zu sehen sind und sich somit unnötig Gefahren aussetzen.
Die wichtige Verkehrssicherheitsaktion ist Teil der Landesförderung und stand auch in diesem Jahr wieder unter der Schirmherrschaft des Landes-Verkehrsministeriums.
Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen bedankte sich ausdrücklich für das Engagement der Landesverkehrswacht. Für die Schulanfänger ist der Schulweg eine besondere Herausforderung. Madsen erinnerte deshalb alle Verkehrsteilnehmenden an besondere Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit im Straßenverkehr – vor allem im direkten Umfeld von Schulen.
„Die Landesverkehrswacht“, führt LVW-Präsidentin Wiebke Zweig aus „hat es sich daher zum Ziel gesetzt, das Bewusstsein der Kinder dafür zu schärfen, dass es einen lebensrettenden Unterschied ausmacht, ob jemand dunkle oder helle Kleidung im Straßenverkehr trägt. Es geht darum, zu erkennen, wie wichtig helle Kleidung und reflektierende Materialien für die eigene Sicherheit sind.“ Dieses Wissen soll durch die Aktion „Sicherheit durch Sichtbarkeit“, die als landesweite Schutzmaßnahme für die Schulanfänger konzipiert ist, im Rahmen eines Preisausschreibens eingesetzt werden.
Zu diesem Zweck haben alle ersten Klassen des Landes vor einigen Wochen von der LVW die Kopiervorlage mit dem “Kleinen Zebra“ und seinen Freunden erhalten:
Wenn die Bilder entsprechend ausgemalt werden, machen sie den im Straßenverkehr wichtigen Unterschied zwischen heller, sichtbarer und dunkler, schlecht wahrzunehmender Kleidung sehr deutlich. So werden die Grundschüler auf eine spielerische Weise für die richtige Kleidung in der dunklen Jahreszeit sensibilisiert.“
Bei der Abschlussveranstaltung in der Gustav-Peters-Schule in Eutin wurden am 06. Dezember die Klassensieger für alle 9 Eutiner Klassen gezogen – für sie gab es jeweils ein Preisgeld von 25 Euro von der Landesverkehrswacht, die darüber hinaus für jeweils drei teilnehmende Schulen pro Kreis jeweils 50 Euro für die Klassenkasse ausgelobt hat.
„Wir freuen uns über die zahlreichen guten Beiträge aus den Schulen und danken der Gustav-Peters-Schule Eutin für Ihre Bereitschaft, die Abschlussveranstaltung „Sicherheit durch Sichtbarkeit“ in diesem Jahr auszurichten“, so Wiebke Zweig abschließend.