Schafe auf der Weide
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Polizeishow 2022 – wieder ein großer Erfolg

Nach zwei Jahren Corona-Pause fand endlich wieder die Polizeishow in Kiel von Polizei und Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein statt. Der Beitrag der Verkehrswacht in der diesjährigen Veranstaltung lautete: „Sicherheit durch Sichtbarkeit“.

In der Arena wurde jeweils zu den Shows nachmittags und abends demonstriert, welchen Unterschied es macht, sich mit dunkler Kleidung und im Gegensatz dazu mit heller und reflektierender Kleidung zu Fuß und auf dem Fahrrad zu bewegen. Ungarische Schülerinnen der Deutschen Nachschule in Tingleff führten dies praktisch vor, anmoderiert von Moderator Ingo Oschmann und Vizepräsidentin Elisabeth Pier. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin und Vizepräsident Markus Witt zeigten die Jugendlichen außerdem unterschiedliche Möglichkeiten der Fahrradbeleuchtung. Für die Zuschauer war gut zu sehen, wie sie durch reflektierende Kleidung und zusätzlichen Reflektoren an Armen und Beinen sowie am Fahrrad in der abgedunkelten Arena deutlich sichtbarer waren.

Im Umlauf der Wunderino Arena hatte die Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein   einen großen Infostand aufgebaut, an dem sich die Besucher zusätzlich zu der Präsentation in der Arena über die Möglichkeiten der Beleuchtung informieren konnten. Reflektoren an Speichen, Rahmen und Ventilen sowie reflektierende Kleidung oder Accessoires wie Kragen, Klackbänder oder einfach nur reflektierende Zipper für Reißverschlüsse sowie Sicherheitswesten in verschiedenen Ausführungen ergänzten das Informationsangebot. Weiter sorgen LED-Fahrradbeleuchtungen und reflektierende Artikel am Fahrrad für eine bessere Sichtbarkeit.

Am Glücksrad konnten die Kinder ein reflektierendes Klackband oder einen Sattelüberzug gewinnen, als Trostpreis gab Verkehrsmalhefte und Süßes.

Insgesamt war die Polizeishow wieder eine schöne und informative Veranstaltung im Jahr 2022.

50 Dialog-Displays wurden verlost

Für 50 Kommunen erfüllt sich ein Wunsch – sie wurden gemeinsam von Landesverkehrswacht, Verkehrsministerium und Landespolizei als Gewinner eines Dialog-Displays ausgelost.

Nachdem bereits im Vorjahr Dialog-Displays an schleswig-holsteinische Kommunen verlost wurden, entschieden sich Verkehrsministerium und Landesverkehrswacht wegen des großen Interesses für eine Wiederholung der Aktion in diesem Jahr. 502 Kommunen haben sich nunmehr für ein solches Gerät beworben.

Die schleswig-holsteinische Landesregierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt, die Verkehrssicherheit zu verbessern und die Präventionsarbeit verstärkt zu unterstützen. Im innerörtlichen Straßenverkehr ist eine besonders hohe Unfallgefahr feststellbar. Zu Fuß gehende oder Rad fahrende Kinder sind dabei die schwächsten Verkehrsteilnehmer und bedürfen des besonderen Schutzes aller gesellschaftlichen Kräfte. Ein adäquates Mittel, um insbesondere im direkten Umfeld von verkehrlich sensiblen Bereichen, wie z. B. Kindergärten, Schulen aber auch Altenheimen oder Krankenhäusern die Sicherheit zu erhöhen, sind Anlagen zur dynamischen Geschwindigkeitsrückmeldung. Sogenannte Dialog-Displays haben sich als diejenige Anlagenform mit dem größten Beeinflussungspotenzial erwiesen. Dabei wird den Auto Fahrenden beispielsweise mittels Smileys signalisiert, ob sie zu schnell fahren oder nicht. Beim Einsatz von Dialog-Displays zeigen sich die stärksten sowie zeitlich stabilsten Geschwindigkeitsreduktionen und damit die beste Wirkung im Sinne der Verkehrssicherheit.

Diese Kommunen wurden in diesem Jahr ausgelost:

KommuneKreis
AgethorstSteinburg
Amt HörnerkirchenPinneberg
AventoftNordfriesland
BargenstedtDithmarschen
BargteheideStormarn
BebenseeSegeberg
BeldorfRD-Eck
BokseePlön
BorstelSegeberg
Borstel-HohenradePinneberg
DollerupSl-Fl
EhndorfRD-Eck
EllerauPinneberg
EllerdorfRd-Eck
EmkendorfRD-Eck
GiekauPlön
GlückstadtSteinburg
GöhlOH
GrandeStormarn
GrinauHzgt.Lauenburg
GroßenbrodeOstholstein
HaaleRD-Eck
HabyRD-Eck
HusumNordfriesland
KampenNordfriesland
KastorfHzgt. Lauenburg
KellinghusenSteinburg
KirchnüchelPlön
KroppSL-Fl
LanzeHzgt.Lauenburg
LasbekStormarn
LindewittSL-Fl
NeukirchenNordfriesland
NeversdorfSegeberg
NuttelnSteinburg
OckholmNordfriesland
QuickbornPinneberg
RatekauOH
RondeshagenHzgt. Lauenburg
SchalkholzDithmarschen
SchlotfeldSteinburg
SchwentinentalPlön
SeedorfSegeberg
SiekStormarn
SierksdorfOstholstein
SommerlandSteinburg
SteinfeldSl-Fl
Tensbüttel-RöstDithmarschen
TrappenkampSegeberg
UlsnisSl-Fl

Minister Madsen startet Licht-Test 2022

Der offizielle Startschuss der diesjährigen Lichttest-Saison für Schleswig-Holstein erfolgte am 23. September im Autohaus Süverkrüp Mercedes-Benz durch Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen. Minister Madsen betonte die Bedeutung der Aktion: „Das Verkehrsministerium ist sehr dankbar für das Engagement der Kfz-Betriebe. Sie machen deutlich, wie wichtig es für Autofahrerinnen oder Autofahrer ist, dem einwandfreien technischen Zustand ihres Fahrzeugs besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Scheinwerfer und Leuchten sind elementar für die Sicherheit im Straßenverkehr. Der Licht-Test ist deshalb ein Check, der Leben retten kann.“ Bei trüben Sichtverhältnissen (z. B. Dämmerung oder Nebel) reagieren die Sensoren der Lichtautomatik oft nicht empfindlich genug und das Abblendlicht wird nicht automatisch aktiviert. Die Folge: Das Fahrzeug ist im Tagfahrlicht-Modus unterwegs und von hinten kaum zu erkennen. Madsen appellierte deshalb an die Autofahrerinnen und Autofahrer, bei entsprechenden Wetterverhältnissen am besten immer das Abblendlicht einzuschalten und sich nicht nur auf die Lichtautomatik des Fahrzeugs zu verlassen.

Wie notwendig dieser Lichttest ist, zeigen die Zahlen des letzten Jahres: Die Mängelquote bei Pkw betrug knapp 28 Prozent. Wenn man diesen Wert hochrechnet auf den Gesamtbestand der Autos in Deutschland, dann war die Beleuchtung an über 14 Millionen Pkw defekt. Bei den überprüften Nutzfahrzeugen wies die Mängelstatistik sogar einen Wert von 32 Prozent auf. Die Vorgaben der EU und die StVZO geben genau vor, was beim Licht-Test zu prüfen ist. Insgesamt neun Beleuchtungspunkte werden am Pkw auf Funktion und Einstellung kontrolliert: Fern- und Abblendlicht, Nebel-, Such-, Arbeits- und andere Zusatzscheinwerfer/-leuchten, Tagfahrlicht und Abbiegescheinwerfer, Rückfahrscheinwerfer, Begrenzungs- und Parkleuchten, Bremsleuchten, Schlussleuchten, Warnblinkanlage, Fahrtrichtungsanzeiger und die Nebelschlussleuchte. Bei etwa 5 Millionen Überprüfungen mit einem Zeitaufwand von rund zwanzig Minuten ergibt dies eine geldwerte Leistung, die sich im dreistelligen Millionenbereich bewegt.

Geprüfte Fahrzeuge, die den Licht-Test bestanden haben, werden mit einer Prüfplakette an die Windschutzscheibe ausgestattet. Autofahrer, die mit der aktuellen Plakette unterwegs sind, kommen oft schneller durch eine Verkehrskontrolle.