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„Toter Winkel“ erstaunt Besucher

„Seit über vierzig Jahren fahre ich Auto und weiß, dass jedes Auto einen toten Winkel hat. Aber so groß hatte ich ihn beim LKW nicht eingeschätzt“, staunt ein Besucher auf dem Großflecken in Neumünster. Die Landesverkehrswacht hatte einen Verkehrssicherheitstag mitten in der Innenstadt genutzt um mit LKW und Planen den toten Winkel zu verdeutlichen. Viele Besucher, die eigentlich nur in der Stadt einkaufen oder bummeln wollten, wurden von dem LKW mitten in der Fußgängerzone angezogen. Besonders attraktiv war es, selbst auf dem Bock des LKW zu klettern und zu sehen, dass man eben nichts sieht – jedenfalls nicht in dem Bereich des toten Winkels. Sogar ein Auto kann dort abgestellt werden ohne dass der Fahrer es sehen könnte. Neu war für viele Besucher auch die Anzahl der toten Winkel. Rechts und links war vielen noch klar, auch der tote Winkel hinten wurde von einigen benannt. Der tote Winkel vorne dagegen war für etliche eine neue Erkenntnis.

Kurze Fahrten des LKW mit Abbiegen und aufgestellten Hindernissen im toten Winkel wie Fahrräder oder Schaufensterpuppen machen ganz drastisch klar, was passiert, wenn man sich in diesem Bereich eines abbiegenden Sattelschleppers aufhält. Diese Vorführung bleibt auch nicht ohne Wirkung. So meinte der eingangs erwähnte Besucher: „Als Fußgänger und Radfahrer werde ich an jeder Ecke jetzt besonders aufmerksam sein, wenn ein Fahrzeug in der Nähe ist. Und auf der Autobahn werde ich mich ganz anders fühlen, wenn ich neben einem LKW herfahre. So eine tote Winkel Vorführung sollte eigentlich jeder mitmachen, bevor er den Führerschein ausgehändigt bekommt.“

Das werden wir als Verkehrswacht wohl nicht erreichen, aber wir legen in Schleswig-Holstein sehr viel Initiative in die Vermittlung der Gefahr „toter Winkel“ – schon in der Kita, in der Schule und dann eben auch bei vielen öffentlichen Vorführungen.