Schafe auf der Weide
Start » Allgemein » Seite 2

50 Dialog-Displays wurden verlost

Für 50 Kommunen erfüllt sich ein Wunsch – sie wurden gemeinsam von Landesverkehrswacht, Verkehrsministerium und Landespolizei als Gewinner eines Dialog-Displays ausgelost.

Nachdem bereits im Vorjahr Dialog-Displays an schleswig-holsteinische Kommunen verlost wurden, entschieden sich Verkehrsministerium und Landesverkehrswacht wegen des großen Interesses für eine Wiederholung der Aktion in diesem Jahr. 502 Kommunen haben sich nunmehr für ein solches Gerät beworben.

Die schleswig-holsteinische Landesregierung hat sich in ihrem Koalitionsvertrag zum Ziel gesetzt, die Verkehrssicherheit zu verbessern und die Präventionsarbeit verstärkt zu unterstützen. Im innerörtlichen Straßenverkehr ist eine besonders hohe Unfallgefahr feststellbar. Zu Fuß gehende oder Rad fahrende Kinder sind dabei die schwächsten Verkehrsteilnehmer und bedürfen des besonderen Schutzes aller gesellschaftlichen Kräfte. Ein adäquates Mittel, um insbesondere im direkten Umfeld von verkehrlich sensiblen Bereichen, wie z. B. Kindergärten, Schulen aber auch Altenheimen oder Krankenhäusern die Sicherheit zu erhöhen, sind Anlagen zur dynamischen Geschwindigkeitsrückmeldung. Sogenannte Dialog-Displays haben sich als diejenige Anlagenform mit dem größten Beeinflussungspotenzial erwiesen. Dabei wird den Auto Fahrenden beispielsweise mittels Smileys signalisiert, ob sie zu schnell fahren oder nicht. Beim Einsatz von Dialog-Displays zeigen sich die stärksten sowie zeitlich stabilsten Geschwindigkeitsreduktionen und damit die beste Wirkung im Sinne der Verkehrssicherheit.

Diese Kommunen wurden in diesem Jahr ausgelost:

KommuneKreis
AgethorstSteinburg
Amt HörnerkirchenPinneberg
AventoftNordfriesland
BargenstedtDithmarschen
BargteheideStormarn
BebenseeSegeberg
BeldorfRD-Eck
BokseePlön
BorstelSegeberg
Borstel-HohenradePinneberg
DollerupSl-Fl
EhndorfRD-Eck
EllerauPinneberg
EllerdorfRd-Eck
EmkendorfRD-Eck
GiekauPlön
GlückstadtSteinburg
GöhlOH
GrandeStormarn
GrinauHzgt.Lauenburg
GroßenbrodeOstholstein
HaaleRD-Eck
HabyRD-Eck
HusumNordfriesland
KampenNordfriesland
KastorfHzgt. Lauenburg
KellinghusenSteinburg
KirchnüchelPlön
KroppSL-Fl
LanzeHzgt.Lauenburg
LasbekStormarn
LindewittSL-Fl
NeukirchenNordfriesland
NeversdorfSegeberg
NuttelnSteinburg
OckholmNordfriesland
QuickbornPinneberg
RatekauOH
RondeshagenHzgt. Lauenburg
SchalkholzDithmarschen
SchlotfeldSteinburg
SchwentinentalPlön
SeedorfSegeberg
SiekStormarn
SierksdorfOstholstein
SommerlandSteinburg
SteinfeldSl-Fl
Tensbüttel-RöstDithmarschen
TrappenkampSegeberg
UlsnisSl-Fl

Minister Madsen startet Licht-Test 2022

Der offizielle Startschuss der diesjährigen Lichttest-Saison für Schleswig-Holstein erfolgte am 23. September im Autohaus Süverkrüp Mercedes-Benz durch Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen. Minister Madsen betonte die Bedeutung der Aktion: „Das Verkehrsministerium ist sehr dankbar für das Engagement der Kfz-Betriebe. Sie machen deutlich, wie wichtig es für Autofahrerinnen oder Autofahrer ist, dem einwandfreien technischen Zustand ihres Fahrzeugs besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Scheinwerfer und Leuchten sind elementar für die Sicherheit im Straßenverkehr. Der Licht-Test ist deshalb ein Check, der Leben retten kann.“ Bei trüben Sichtverhältnissen (z. B. Dämmerung oder Nebel) reagieren die Sensoren der Lichtautomatik oft nicht empfindlich genug und das Abblendlicht wird nicht automatisch aktiviert. Die Folge: Das Fahrzeug ist im Tagfahrlicht-Modus unterwegs und von hinten kaum zu erkennen. Madsen appellierte deshalb an die Autofahrerinnen und Autofahrer, bei entsprechenden Wetterverhältnissen am besten immer das Abblendlicht einzuschalten und sich nicht nur auf die Lichtautomatik des Fahrzeugs zu verlassen.

Wie notwendig dieser Lichttest ist, zeigen die Zahlen des letzten Jahres: Die Mängelquote bei Pkw betrug knapp 28 Prozent. Wenn man diesen Wert hochrechnet auf den Gesamtbestand der Autos in Deutschland, dann war die Beleuchtung an über 14 Millionen Pkw defekt. Bei den überprüften Nutzfahrzeugen wies die Mängelstatistik sogar einen Wert von 32 Prozent auf. Die Vorgaben der EU und die StVZO geben genau vor, was beim Licht-Test zu prüfen ist. Insgesamt neun Beleuchtungspunkte werden am Pkw auf Funktion und Einstellung kontrolliert: Fern- und Abblendlicht, Nebel-, Such-, Arbeits- und andere Zusatzscheinwerfer/-leuchten, Tagfahrlicht und Abbiegescheinwerfer, Rückfahrscheinwerfer, Begrenzungs- und Parkleuchten, Bremsleuchten, Schlussleuchten, Warnblinkanlage, Fahrtrichtungsanzeiger und die Nebelschlussleuchte. Bei etwa 5 Millionen Überprüfungen mit einem Zeitaufwand von rund zwanzig Minuten ergibt dies eine geldwerte Leistung, die sich im dreistelligen Millionenbereich bewegt.

Geprüfte Fahrzeuge, die den Licht-Test bestanden haben, werden mit einer Prüfplakette an die Windschutzscheibe ausgestattet. Autofahrer, die mit der aktuellen Plakette unterwegs sind, kommen oft schneller durch eine Verkehrskontrolle.

Sattelfest – Auftaktveranstaltung: Prüfung für den „Fahrradführerschein“

Rund um die Friedrich-Ebert-Schule in Preetz gab es heute ungewohnte Betriebsamkeit rund um das Fahrrad: für 65 Schülerinnen und Schüler der vierten Klassen stand heute die praktische Prüfung für den Fahrradführerschein an. Nach der langen „Corona-Pause“ endlich wieder eine Veranstaltung im üblichen Rahmen und mit vielen Gästen. Neben Christian Durak vom Verkehrsministerium Schleswig-Holstein, Plöns Kreispräsident Stefan Leyk, Bürgermeister Björn Demmin  sowie Frank Grell und Hauke Möller als Vertreter des Sponsors Provinzial konnten Schulleiterin Anna Wollenberg und Elisabeth Pier, LVW Vizepräsidentin, weitere Gäste und insbesondere Eltern begrüßen, die bei der Bewertung der praktischen Prüfung als Aufsichtsposten mitgeholfen haben.

Diese Fahrradprüfung in Preetz ist die landesweite Auftaktveranstaltung der Aktion Sattelfest für das Schuljahr 2022/2023.

Jedes Jahr legen rd. 27.000 Schüler/innen aller 4. Klassen an schleswig-holsteinischen Grundschulen eine theoretische und fahrpraktische Ausbildung für den sogenannten „Fahrradführerschein“ ab.

Die Friedrich-Ebert-Schule in Preetz richtete in diesem Jahr in Zu­sammen­arbeit mit Polizeiverkehrs­lehrern Sven Petersen  die offizielle Sattelfest-Veranstaltung für die Landes­verkehrs­wacht Schleswig-Holstein aus mit der praktischen Fahrprüfung und der dazugehörigen Aktion „Pass auf: toter Winkel“.

Die schulische Radfahrausbildung erreicht mit dem Fahrradführerschein für die 4. Klassen einen wichtigen Markstein: ab jetzt sind die Schülerinnen und Schüler fit, sich eigenverantwortlich mit dem Fahrrad im Verkehr zu bewegen. Die Landesverkehrswacht legt deswegen auch großen Wert darauf, dass die Fahrradprüfung in der Regel im öffentlichen Verkehrsraum abgenommen wird. Allerdings kann die Prüfung auch im geschützten Bereich eines Verkehrsübungsplatzes abgelegt werden, damit wirklich alle Kinder eines Jahrganges den Fahrradführerschein machen können.

Diese wichtige Verkehrssicherheitsmaßnahme wird im Rahmen der Landeskampagne „Sicher kommt an!“ vom Verkehrsministerium gefördert. Finanzieller Hauptträger für das gesamte Radfahrprüfungsmaterial (Prüfbögen, Ausweise, Aufkleber) in Schleswig-Holstein ist die Provinzial. Polizeibeamte führen die Prüfungen an den Schulen durch.

Beweg­grund aller Partner ist das hohe Unfallrisiko Rad fahrender Kinder in Schleswig-Holstein. „Schleswig-Holstein verfügt über ein gut ausgebautes Radwegenetz. Gleichwohl sind die Kinder hierzulande als Radfahrer hoch gefährdet. Die Zahl der verunfallten Kinder ist zwar insgesamt zurück gegangen, jedoch ist die Zahl von 506 verunglückten radfahrenden Kinder in Schleswig-Holstein im letzten Jahr immer noch zu hoch.

Dies betont die Notwendigkeit einer guten Radfahrausbildung in den 4. Klassen“, betonte Elisabeth Pier, Vizepräsidentin der Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein, den hohen Stellenwert der Aktion.

 „Jede Unterstützung zugunsten der Sicherheit unserer Kinder im Straßenverkehr zählt. Da wir uns als öffentlicher Versicherer der Region und den Menschen hier verbunden fühlen, unterstützen wir diese wichtige Verkehrssicherheitsaktion mit viel Engagement und schon seit über 25 Jahren als Hauptsponsor in Schleswig-Holstein“, sagte Frank Grell, Provinzial Agenturinhaber der Provinzial in Preetz.

Alle teilnehmenden  Kinder erhielten von Frank Grell ein reflektierendes Klackband und ein Verkehrsmalbuch, und die Friedrich-Ebert-Schule von der Landesverkehrswacht als Dankeschön für die Ausrichtung der Veranstaltung  drei Wippstangen für den Fahrradparcours bei der praktischen Vorbereitung bei der Radfahrausbildung.