Schafe auf der Weide
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Einschulung mit dem „kleinen Zebra“

Erstklässler erhalten Materialien zur Verkehrserziehung

Ein Plüschzebra als Handpuppe für die Klassenlehrerin, grellgelbe Ranzenüberzieher und vor allem für jedes Kind ein Arbeitsheft „Das kleine Zebra auf dem Schulweg, das die Kinder an den sicheren Schulweg heranführen soll.– das alles gibt es heute in der Grundschule Wrist für die Kinder der 1. Klassenstufe.

39 Kinder freuen sich über die neuen Materialien. Für die Eltern gibt es dazu ein begleitendes Elternheft.

Diese offizielle Übergabe der Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein, die seit vielen Jahren mit finanzieller Unterstützung der Sparkassen an alle Kinder, die in die Schule kommen, das Verkehrsübungsheft „Das kleine Zebra auf dem Schulweg“ verteilt, findet heute mit Staatsekretärin Julia Carstens aus dem Verkehrsministerium und Vertretern der Sparkassen statt.

Für rd. 28.000 Schulanfängerinnen und Schulanfänger in Schleswig-Holstein hat der Ernst des Lebens begonnen. Und der besteht nicht nur darin, früh aufzustehen und pünktlich in der Schule zu sein. Er besteht wesentlich auch darin, sich im „Abenteuer Straßenverkehr“ richtig zu verhalten um immer heil zur Schule und zurück zu kommen. Die kleinen Schulanfängerinnen und Schulanfänger sind auch Verkehrsanfänger und bewegen sich noch unsicher im Straßenverkehr. Sie können Entfernung und Geschwindigkeit eines Fahrzeugs nicht richtig einschätzen. Sie sind leicht zu übersehen und können selbst nicht über parkende Autos hinwegschauen. Zudem lassen sich Kinder leicht ablenken.

Aus diesem Grund versorgen Landesverkehrswacht und Sparkassen alle Kinder der 1. Klassen in Schleswig-Holstein mit dem Lernheft „Das kleine Zebra auf dem Schulweg“. Spielerisch werden unterschiedlichste typische Situationen im Straßenverkehr, insbesondere auf dem Schulweg vermittelt und damit ein wichtiger Beitrag zur Verkehrserziehung geleistet. Die Lernbroschüre soll von den Lehrkräften zu Beginn der Schulzeit zur Verkehrserziehung innerhalb des Unterrichtes genutzt werden.

„Auch in der Schule sollen die Kinder gleich von Anfang an das sichere Verhalten im Straßenverkehr lernen. Mit geeigneten Materialien und unter Anleitung der Lehrkräfte ist die Verkehrserziehung ein wichtiger Baustein für die Sicherheit im Straßenverkehr“, betont Oliver Kumbartzky, Präsident der Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein. Dafür hat die Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein „Das kleine Zebra auf dem Schulweg“ entwickelt.

An der zentralen Einschulungsveranstaltung in Wrist nahm auch Staatssekretärin Julia Carstens teil. Sie dankte der Landesverkehrswacht und allen Beteiligten für ihr großes Engagement im Sinne der ‚Vision Zero‘. „Unser gemeinsames Ziel ist es, unsere Kinder bestmöglich auf den Schulweg vorzubereiten und sie beim Lernprozess zu unterstützen“, betonte Carstens. Elterntaxis führen oft zu Verkehrschaos vor den Schulen. „Es ist keineswegs sicherer, die Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen. Ein Großteil der Gefahren und Verkehrsprobleme vor den Grundschulen entsteht überhaupt erst durch Elterntaxis“, so Carstens. Sie appellierte deshalb an die Eltern, lieber mit den Kindern das richtige Verhalten im Straßenverkehr zu üben. Der sogenannte „laufende Schulbus“, zu dem sich Kinder an bestimmten Orten treffen und dann gemeinsam den Schulweg zu Fuß gehen, sei eine gute Option. So lernen Kinder nicht nur sich sicher im Straßenverkehr zu verhalten, sondern haben die Möglichkeit soziale Kontakte zu knüpfen und sich zu bewegen.

Seit vielen Jahren sind die Sparkassen ein verlässlicher Partner der Landesverkehrswacht und fördern das Verkehrserziehungsprojekt seit Anbeginn.

„Das kleine Zebra auf dem Schulweg vermittelt den Erstklässlern spielerisch, wie sie sich richtig kleiden, wie sie gefahrlos die Straße überqueren und sich richtig im Auto oder Schulbus verhalten. Kindern wie Eltern die nötige Sicherheit zu geben, um einen weiteren Schritt in die Selbständigkeit gemeinsam zu meistern und schon die Jüngsten zu verantwortungsvollen und selbstbewussten Verkehrsteilnehmern zu machen, ist uns seit vielen Jahren ein besonderes Anliegen. Jeder Euro, den wir in die Sicherheit unserer Jüngsten investieren, ist ein gut investierter Euro“, begründet Artur Geroth, die langjährige Unterstützung der Sparkassen.

Ergänzend gibt es für jede Familie das Elternheft „Weil Kinder keine Bremse haben“, das die Eltern auf die besonderen Gefahrensituationen für Kinder im Straßenverkehr aufmerksam macht. Damit können Eltern mit ihren Kindern gezielte Verkehrserziehung – abgestellt auf den eigenen Schulweg – betreiben. Denn trotz aller Gefahren im Straßenverkehr ist es wichtig, dass Kinder lernen, den Weg zur Schule oder nachmittags zu Freunden selbst zu bewältigen. Jeder selbst gemeisterte Weg bringt wichtige Erfahrungen mit sich und schult das eigene Verkehrsverhalten.

Ein weiterer Bestandteil der Aktion sind die Einschulungsplakate und die Spannbänder „Schulanfänger = Verkehrsanfänger“, die überall im Straßenbild zu sehen sind, sie sollen die Autofahrer zur besonderen Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme auffordern.

Insgesamt wendet die Landesverkehrswacht in diesem Jahr für die Aktion rund 60.000 € auf, die von den Sparkassen mit 35.000 € und vom Verkehrsministerium im Rahmen der Landes­kampagne „Sicher kommt an!“ mit 10.000 € unterstützt werden.

Tipps für den sicheren Schulweg

Noch sind Sommerferien – aber das neue Schuljahr steht bereits kurz bevor. Damit sind auch wieder viele Schulanfänger erstmals alleine auf dem Weg zur Schule.

Schulanfänger sind oft auch „Verkehrsanfänger“ – alle Verkehrsteilnehmer werden durch unsere Schulanfangsplakate darauf hingewiesen, jetzt besonders aufmerksam und rücksichtsvoll zu sein.Den Eltern kommt aber eine ganz besondere Bedeutung zu: Elisabeth Pier von der Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein, gibt den Eltern Tipps zum Schulanfang:

  • In der Regel freuen sich Kinder auf den ersten Schultag. Dementsprechend motiviert sind sie auch für den Schulweg. Überfordern Sie Ihren Nachwuchs beim Üben jedoch nicht. Jedes Kind lernt anders. Klappt es heute nicht, ist morgen auch noch ein Tag.
  • Ermitteln Sie den sichersten Weg zur Schule. Das ist nicht immer der kürzeste Weg. Hilfestellung gibt die Schulwegplan der neuen Schule. Achten Sie darauf, dass alle Straßenquerungen durch Ampeln oder zumindest Zebrastreifen gesichert sind. Auf dem Gehweg sollte Ihr Kind immer auf der zur Straße abgewandten Seite laufen.
  • Gehen Sie mit Ihrem Kind den Schulweg mehrfach gemeinsam in den Ferien ab. Erst nach einigen Wochen sitzt der Weg.
  • Besprechen Sie mit Ihrem Kind alle Gefahrenquellen auf dem Weg und erklären Sie ihm, was zum Beispiel an Ausfahrten, die den Gehweg kreuzen, passieren kann. Üben Sie mit ihm, wie es sich an diesen Stellen richtig verhält. Verunsichern Sie Ihr Kind dabei jedoch nicht.
  • Nach einigen Durchgängen können Sie auch einen Rollentausch vollziehen. Lassen Sie sich von Ihrem Kind zur Schule führen. Dabei soll es Ihnen erklären, was es sieht und was es deshalb tun möchte.
  • Begleiten Sie Ihr Kind am Anfang auf dem Schulweg und prüfen Sie nach einer gewissen Zeit, ob Ihr Kind den empfohlenen Weg benutzt und ob es noch aufmerksam ist und Ihre Ratschläge beherzigt.
  • Denken Sie daran – Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie sehen die Welt mit anderen Augen und können Motoren- und Bremsgeräusche von Autos noch nicht richtig zuordnen. Auch fällt es Ihnen schwer, Entfernungen und Geschwindigkeiten richtig einzuschätzen. Das gilt besonders für geräuscharme E-Fahrzeuge.
  • Wenn Ihr Kind mit dem Schulbus oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, üben Sie auch hier das richtige Verhalten – an der Bushaltestelle, beim Ein- und Aussteigen und im Bus.
  • „Eltern-Taxi“: Wer sein Kind ausnahmsweise mit dem Auto zur Schule bringt, darf nie den Kindersitz vergessen, egal wie kurz der Weg ist. Halteverbotszonen vor der Schule dienen der Sicherheit der Kinder.
  • Zu Fuß zur Schule zu gehen trägt dazu bei, dass Kinder selbständig werden. Außerdem mobilisiert Bewegung vor dem Schulalltag die mentalen Fähigkeiten. Die Kinder sind aufmerksamer und aufnahmebereiter beim Lernen.
  • Der Schultag sollte harmonisch und ohne Eile beginnen. Emotionaler Stress und Zeitdruck wirken sich negativ auf die Aufmerksamkeit des Kindes in der Schule und im Straßenverkehr aus.

Elisabeth Pier, Vizepräsident der Landesverkehrswacht, appelliert: „Eltern haben eine Vorbildfunktion! Wenn Sie eilig bei Rot über die Straße laufen, müssen Sie damit rechnen, dass Ihr Kind es Ihnen nachmacht.“ Und als motorisierter Verkehrsteilnehmer ist in den ersten Schulwochen mit Kindern zu rechnen, die wenig Erfahrung im Straßenverkehr haben – aufmerksames und rücksichtsvolles Verhalten schützt nicht nur Ihr Kind.

100 Dialog-Display-Geräte für 100 Kommunen

Große Freude kann in diesen Tagen noch in 100 Kommunen im Land entstehen: diese Gemeinden erhalten ein ganz besonderes Geschenk um die Qualität und Sicherheit des Straßenverkehrs zu verbessern und ihre innerörtliche Präventionsarbeit aktiv zu unterstützen.

Nachdem Verkehrsministerium Schleswig-Holstein und die Landesverkehrswacht hatten in den letzten zwei Jahren eine gemeinsame Aktion für mehr Verkehrssicherheit innerhalb geschlossener Ortschaften gestartet und jeweils an 50 Kommunen Dialog-Displays zur Geschwindigkeitsreduzierung verlost hatten, wurde aufgrund der großen Resonanz entschieden, in diesem Jahr sogar 100 Kommunen   kostenfrei mit einem Dialog-Display incl. Auswertungssoftware auszustatten.

Geschwindigkeitsanzeigen – hier sog. Dialog-Displays – unterstützen nachweislich die Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer für die gefahrenen Geschwindigkeiten und leisten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit zählt – auch innerorts – nach wie vor zu den Hauptunfallursachen im Straßenverkehr. Dialog-Displays werden vielerorts bereits mit großem Erfolg eingesetzt. Die Unfallforschung der Versicherer (UDV) sieht in der Nutzung von Dialog-Displays des Lob-und-Tadel-Prinzips ein adäquates Mittel, um innerhalb geschlossener Ortschaften verträgliche Geschwindigkeiten in sensiblen Bereichen, z. B. vor sozialen Einrichtungen wie Kindergärten und Schulen, zu unterstützen.

Hier setzt die gemeinsame Aktion von Verkehrsministerium und Landesverkehrswacht an: dieses Mal sogar 100 Gemeinden in SH konnten nun ausgestattet werden. Dies sind:

KommuneKreis
ArmstedtSegeberg
AscheffelRD-Eck
AverlakDithmarschen
Bargfeld-StegenStormarn
BarsbüttelStormarn
BergenhusenSL-Fl
BlumenthalRD-Eck
Bokholt-HanredderPinneberg
BorstorfHzgt.Lauenburg
BosbüllNordfriesland
BösdorfPlön
BrokstedtSteinburg
BröthenHzgt.Lauenburg
BrunsbekStormarn
BüdelsdorfRD-Eck
Burg/Dith.Dithmarschen
ChristiansholmRD-Eck
EcklakSteinburg
ElskopSteinburg
EutinOH
FeldeRD-Eck
FriedrichsholmRD-Eck
GrauelRd-Eck
Groß GrönauHzgt.Lauenburg
GroßenwieheSL-Fl
GroßhansdorfStormarn
GudendorfDithmarschen
HammoorStormarn
HeistPinneberg
Hohenfelde (2x)Stormarn
HohwachtPlön
HoisdorfStormarn
HollenbekHzgt.Lauenburg
HolzbungeRD-Eck
HumptrupNordfriesland
HüsbySL-Fl
HüttenRD-Eck
JahrsdorfRd-Eck
JübekSL-Fl
KappelnSL-Fl
KasseedorfOstholstein
KattendorfSegeberg
KirchbarkauPlön
KrummwischRD-Eck
LägerdorfSteinburg
LeckNordfriesland
Lohe-RickelshofDithmarschen
LoitSl-Fl
LütjenseeHzgt. Lauenburg
MelsdorfRD-Eck
MildstedtNordfriesland
MohrkirchSl-Fl
MolfseeRD-Eck
MöllnHzgt. Lauenburg
MoorregePinneberg
NiebüllNordfriesland
NienborstelRd-Eck
NienbüttelSteinburg
NindorfDithmarschen
NusseHzgt. Lauenburg
OstroheDithmarschen
PlönPlön
PoggenseeHzgt. Lauenburg
PostfeldPlön
PrasdorfPlön
PronstorfSegeberg
QuickbornDithmarschen
RabelSL-Fl
RastorfPlön
ReinfeldStormarn
RellingenPinneberg
SarlhusenSteinburg
SarzbüttelDithmarschen
SaustrupSl-Fl
SchenefeldPinneberg
SchenefeldSteinburg
SchierenSegeberg
SchubySL-Fl
SchülpRd-Eck
SilberstedtSL-Fl
SilzenSteinburg
StakendorfPlön
StedesandNordfriesland
SteinbergSL-Fl
Stelle-WittenwurthDithmarschen
StörkathenSteinburg
StrandeRD-Eck
StuvenbornSegeberg
SüderauSteinburg
TangstedtPinneberg
TimmaspeRD-Eck
Timmendorfer StrandOstholstein
TodesfeldeSegeberg
TorneschPinneberg
TreiaSL-Fl
WedelPinneberg
WendtorfPlön
WesselnDithmarschen
WesterrönfeldRd-Eck
WilsterSteinburg