Schafe auf der Weide
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Tipps für den sicheren Schulweg

Noch sind Sommerferien – aber das neue Schuljahr steht bereits kurz bevor. Damit sind auch wieder viele Schulanfänger erstmals alleine auf dem Weg zur Schule.

Schulanfänger sind oft auch „Verkehrsanfänger“ – alle Verkehrsteilnehmer werden durch unsere Schulanfangsplakate darauf hingewiesen, jetzt besonders aufmerksam und rücksichtsvoll zu sein.Den Eltern kommt aber eine ganz besondere Bedeutung zu: Elisabeth Pier von der Landesverkehrswacht Schleswig-Holstein, gibt den Eltern Tipps zum Schulanfang:

  • In der Regel freuen sich Kinder auf den ersten Schultag. Dementsprechend motiviert sind sie auch für den Schulweg. Überfordern Sie Ihren Nachwuchs beim Üben jedoch nicht. Jedes Kind lernt anders. Klappt es heute nicht, ist morgen auch noch ein Tag.
  • Ermitteln Sie den sichersten Weg zur Schule. Das ist nicht immer der kürzeste Weg. Hilfestellung gibt die Schulwegplan der neuen Schule. Achten Sie darauf, dass alle Straßenquerungen durch Ampeln oder zumindest Zebrastreifen gesichert sind. Auf dem Gehweg sollte Ihr Kind immer auf der zur Straße abgewandten Seite laufen.
  • Gehen Sie mit Ihrem Kind den Schulweg mehrfach gemeinsam in den Ferien ab. Erst nach einigen Wochen sitzt der Weg.
  • Besprechen Sie mit Ihrem Kind alle Gefahrenquellen auf dem Weg und erklären Sie ihm, was zum Beispiel an Ausfahrten, die den Gehweg kreuzen, passieren kann. Üben Sie mit ihm, wie es sich an diesen Stellen richtig verhält. Verunsichern Sie Ihr Kind dabei jedoch nicht.
  • Nach einigen Durchgängen können Sie auch einen Rollentausch vollziehen. Lassen Sie sich von Ihrem Kind zur Schule führen. Dabei soll es Ihnen erklären, was es sieht und was es deshalb tun möchte.
  • Begleiten Sie Ihr Kind am Anfang auf dem Schulweg und prüfen Sie nach einer gewissen Zeit, ob Ihr Kind den empfohlenen Weg benutzt und ob es noch aufmerksam ist und Ihre Ratschläge beherzigt.
  • Denken Sie daran – Kinder sind keine kleinen Erwachsenen. Sie sehen die Welt mit anderen Augen und können Motoren- und Bremsgeräusche von Autos noch nicht richtig zuordnen. Auch fällt es Ihnen schwer, Entfernungen und Geschwindigkeiten richtig einzuschätzen. Das gilt besonders für geräuscharme E-Fahrzeuge.
  • Wenn Ihr Kind mit dem Schulbus oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, üben Sie auch hier das richtige Verhalten – an der Bushaltestelle, beim Ein- und Aussteigen und im Bus.
  • „Eltern-Taxi“: Wer sein Kind ausnahmsweise mit dem Auto zur Schule bringt, darf nie den Kindersitz vergessen, egal wie kurz der Weg ist. Halteverbotszonen vor der Schule dienen der Sicherheit der Kinder.
  • Zu Fuß zur Schule zu gehen trägt dazu bei, dass Kinder selbständig werden. Außerdem mobilisiert Bewegung vor dem Schulalltag die mentalen Fähigkeiten. Die Kinder sind aufmerksamer und aufnahmebereiter beim Lernen.
  • Der Schultag sollte harmonisch und ohne Eile beginnen. Emotionaler Stress und Zeitdruck wirken sich negativ auf die Aufmerksamkeit des Kindes in der Schule und im Straßenverkehr aus.

Elisabeth Pier, Vizepräsident der Landesverkehrswacht, appelliert: „Eltern haben eine Vorbildfunktion! Wenn Sie eilig bei Rot über die Straße laufen, müssen Sie damit rechnen, dass Ihr Kind es Ihnen nachmacht.“ Und als motorisierter Verkehrsteilnehmer ist in den ersten Schulwochen mit Kindern zu rechnen, die wenig Erfahrung im Straßenverkehr haben – aufmerksames und rücksichtsvolles Verhalten schützt nicht nur Ihr Kind.

100 Dialog-Display-Geräte für 100 Kommunen

Große Freude kann in diesen Tagen noch in 100 Kommunen im Land entstehen: diese Gemeinden erhalten ein ganz besonderes Geschenk um die Qualität und Sicherheit des Straßenverkehrs zu verbessern und ihre innerörtliche Präventionsarbeit aktiv zu unterstützen.

Nachdem Verkehrsministerium Schleswig-Holstein und die Landesverkehrswacht hatten in den letzten zwei Jahren eine gemeinsame Aktion für mehr Verkehrssicherheit innerhalb geschlossener Ortschaften gestartet und jeweils an 50 Kommunen Dialog-Displays zur Geschwindigkeitsreduzierung verlost hatten, wurde aufgrund der großen Resonanz entschieden, in diesem Jahr sogar 100 Kommunen   kostenfrei mit einem Dialog-Display incl. Auswertungssoftware auszustatten.

Geschwindigkeitsanzeigen – hier sog. Dialog-Displays – unterstützen nachweislich die Sensibilisierung der Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer für die gefahrenen Geschwindigkeiten und leisten einen wichtigen Beitrag zur Verbesserung der Verkehrssicherheit. Überhöhte bzw. nicht angepasste Geschwindigkeit zählt – auch innerorts – nach wie vor zu den Hauptunfallursachen im Straßenverkehr. Dialog-Displays werden vielerorts bereits mit großem Erfolg eingesetzt. Die Unfallforschung der Versicherer (UDV) sieht in der Nutzung von Dialog-Displays des Lob-und-Tadel-Prinzips ein adäquates Mittel, um innerhalb geschlossener Ortschaften verträgliche Geschwindigkeiten in sensiblen Bereichen, z. B. vor sozialen Einrichtungen wie Kindergärten und Schulen, zu unterstützen.

Hier setzt die gemeinsame Aktion von Verkehrsministerium und Landesverkehrswacht an: dieses Mal sogar 100 Gemeinden in SH konnten nun ausgestattet werden. Dies sind:

KommuneKreis
ArmstedtSegeberg
AscheffelRD-Eck
AverlakDithmarschen
Bargfeld-StegenStormarn
BarsbüttelStormarn
BergenhusenSL-Fl
BlumenthalRD-Eck
Bokholt-HanredderPinneberg
BorstorfHzgt.Lauenburg
BosbüllNordfriesland
BösdorfPlön
BrokstedtSteinburg
BröthenHzgt.Lauenburg
BrunsbekStormarn
BüdelsdorfRD-Eck
Burg/Dith.Dithmarschen
ChristiansholmRD-Eck
EcklakSteinburg
ElskopSteinburg
EutinOH
FeldeRD-Eck
FriedrichsholmRD-Eck
GrauelRd-Eck
Groß GrönauHzgt.Lauenburg
GroßenwieheSL-Fl
GroßhansdorfStormarn
GudendorfDithmarschen
HammoorStormarn
HeistPinneberg
Hohenfelde (2x)Stormarn
HohwachtPlön
HoisdorfStormarn
HollenbekHzgt.Lauenburg
HolzbungeRD-Eck
HumptrupNordfriesland
HüsbySL-Fl
HüttenRD-Eck
JahrsdorfRd-Eck
JübekSL-Fl
KappelnSL-Fl
KasseedorfOstholstein
KattendorfSegeberg
KirchbarkauPlön
KrummwischRD-Eck
LägerdorfSteinburg
LeckNordfriesland
Lohe-RickelshofDithmarschen
LoitSl-Fl
LütjenseeHzgt. Lauenburg
MelsdorfRD-Eck
MildstedtNordfriesland
MohrkirchSl-Fl
MolfseeRD-Eck
MöllnHzgt. Lauenburg
MoorregePinneberg
NiebüllNordfriesland
NienborstelRd-Eck
NienbüttelSteinburg
NindorfDithmarschen
NusseHzgt. Lauenburg
OstroheDithmarschen
PlönPlön
PoggenseeHzgt. Lauenburg
PostfeldPlön
PrasdorfPlön
PronstorfSegeberg
QuickbornDithmarschen
RabelSL-Fl
RastorfPlön
ReinfeldStormarn
RellingenPinneberg
SarlhusenSteinburg
SarzbüttelDithmarschen
SaustrupSl-Fl
SchenefeldPinneberg
SchenefeldSteinburg
SchierenSegeberg
SchubySL-Fl
SchülpRd-Eck
SilberstedtSL-Fl
SilzenSteinburg
StakendorfPlön
StedesandNordfriesland
SteinbergSL-Fl
Stelle-WittenwurthDithmarschen
StörkathenSteinburg
StrandeRD-Eck
StuvenbornSegeberg
SüderauSteinburg
TangstedtPinneberg
TimmaspeRD-Eck
Timmendorfer StrandOstholstein
TodesfeldeSegeberg
TorneschPinneberg
TreiaSL-Fl
WedelPinneberg
WendtorfPlön
WesselnDithmarschen
WesterrönfeldRd-Eck
WilsterSteinburg

Licht-Test 2023 – Kostenlose Fahrzeugüberprüfung für mehr Sicherheit

Fast jedes dritte Fahrzeug in Deutschland ist mit mangelhafter Beleuchtung unterwegs. Aus diesem Grund bleibt der Licht-Test – wie in jedem Jahr – ein entscheidender Beitrag, die Straßen in der dunklen Jahreszeit sicherer zu machen.

Beim Auftakt in Schleswig-Holstein betonte Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen, welche Bedeutung für ihn die größte bundesweite Verkehrssicherheitsaktion hat: „Als jemand, der beruflich sehr viel auf der Straße unterwegs ist, weiß ich, wie gefährlich es ist, mit defekter Beleuchtung zu fahren – gefährlich für einen selbst, aber auch für andere Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer. Hinter einem Mangel steckt nicht böser Wille, denn meist ist sich der Autofahrer nicht bewusst, dass sein Scheinwerfer blendet oder das Bremslicht nicht funktioniert. Wie gut, wenn die Meisterbetriebe des Kfz-Gewerbes ihre professionelle Hilfe anbieten und einen kostenfreien Rundum-Beleuchtungs-Check machen.“

Tatsächlich ist der Test von Fern- und Abblendlicht, Nebel-, Such-, Arbeits- und anderen Zusatzscheinwerfer/-leuchten, Tagfahrlicht und Abbiegescheinwerfer, Rückfahrscheinwerfer, Begrenzungs- und Parkleuchten, Bremsleuchten, Schlussleuchten, Warnblinkanlage, Fahrtrichtungsanzeiger und Nebelschlussleuchte kostenfrei. Nur die im Falle eines Defekts auszutauschenden Leuchtmittel müssen bezahlt werden sowie aufwändige Einstell- und Kalibrierarbeiten, wenn diese z.B. bei Xenon oder LED notwendig werden.

Der Lichttest steht dieses Jahr unter dem Motto „Gut sehen und sichtbar sein“. Die Schirmherrschaft hat das Bundesministeriums für Digitales und Verkehr übernommen. Organisiert wird das Ganze vom Kfz-Gewerbe und der Deutschen Verkehrswacht.

Jan-Nikolas Sontag, Geschäftsführer des Landesverbandes des Kfz-Gewerbes Schleswig-Holsteins sieht gute Gründe für das Engagement des Verbandes: „Das Thema Verkehrssicherheit ist eine Kernkompetenz unseres Gewerbes. Mit ein paar Klicks kann deshalb jede Autofahrerin und jeder Autofahrer auf licht-test.de eine an der Aktion teilnehmende Werkstatt in der Nähe finden.“ Partner sind in diesem Jahr Dacia, das unter allen Teilnehmenden des Lichttests einen Duster Expression verlost, Auto Bild (verlost Jahresabos), Osram, die Nürnberger Versicherung sowie Hella Gutmann. Auch die teilnehmenden Betriebe profitieren Doch nicht nur für die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer lohnt sich das Ganze. Auch die Kfz-Meisterbetriebe profitieren davon, worauf Jan-Nikolas Sontag, Geschäftsführer des Landesverbandes des Kfz-Gewerbes Schleswig-Holstein, hinweist: „Der Licht-Test, das zeigen die langjährigen Erfahrungen, ist ein effizientes Instrument, um mit Kundinnen und Kunden in Kontakt zu kommen und sie an das Unternehmen zu binden. Das diesjährige Motto, in dem es darum geht, sichtbar zu sein, hat seine Bedeutung also auch für die teilnehmenden Betriebe. Aus diesem Grund appellieren wir an unsere Mitglieder, ihre Unternehmen in die Werkstattsuche auf licht-test.de einzutragen, damit neue Kunden aus dem näheren Umkreis den Weg zu ihnen finden können.“

Der diesjährige offizielle Auftakt für den echten Norden findet am 22.September 2023 um 9 Uhr auf dem Firmengelände der MAN Nutzfahrzeuge GmbH, Edisonstraße 44 in Kiel-Wellsee statt. Dies ist sehr passend, da im Rahmen des Lichttests selbstverständlich auch die Beleuchtung von Nutzfahrzeugen geprüft wird.